Was ist eine Anleihe?

Als Anleihen (auch: Obligation, Bond, Renten, Schuldverschreibung) werden verzinsliche Schuldverschreibungen mit einer bestimmten Laufzeit bezeichnet. Sie dienen Unternehmen, Organisationen und staatlichen Institutionen (den Emittenten oder Anleihe-Schuldnern) zur Finanzierung von Investitionen, Projekten oder zur Mittelbeschaffung bei sonstigem Geldbedarf. Der Gesamtbetrag einer Schuldverschreibung ist dabei in Einzelanteile von mindestens 100 Euro gestückelt, die den am Ende der Laufzeit zur Tilgung fälligen Nominal- oder Nennwert darstellen.

Vereinfachtes Beispiel einer Anleihe:

Laufzeit: 3 Jahre; Kupon: 2%; Investition: 1.000 EUR; Summe aller Auszahlungen (Erträge) 1.060 EUR;

Unser Angebot:

Je nach Anleihe kann die Verzinsung höher sein als bei den klassischen Sparmethoden. Anleihen der Bundesrepublik Deutschland weisen zwar Nullzinsen auf, Staatsanleihen von Schwellenländern werden höher verzinst, bergen aber auch ein höheres Risiko. Um das Einzeltitelrisiko zu reduzieren, können Anlegerinnen und Anleger auch in breit diversifizierte Anleihen-ETFs investieren. Anleihen-ETFs suchen sich Indizes aus, deren Wertentwicklung sie möglichst genau nachbilden.

Im ETF Programm ist auf Wunsch ein Anleihen-Indexfonds enthalten. Ihnen stehen 4 Portfolios zur Wahl, drei davon enthalten Anleihen mit einem Segment von 30 %, 50 % oder von 70 %. Der Rest besteht aus Aktien-ETFs mit höheren Renditechancen. So sind die Portfolios mit bis zu 20.000 Einzeltiteln noch breiter diversifiziert als die meisten globalen Aktien-Indizes oder ETF-Portfolios.



Aktienquote 30%
Anleihenquote 70%
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Vorteile und Chancen von Anleihen

Sicherer Hafen im Krisenfall

Anleihen stellen vor allem in wirtschaftlichen Krisenzeiten oder als Absicherung gegen Rezessionsgefahren eine sinnvolle Alternative zu Aktien dar. Oftmals findet bei Einbrüchen am Aktienmarkt eine regelrechte Flucht in den „sicheren Hafen“ Staatsanleihen statt. Dies hat sich beispielsweise während der Finanzkrise im Jahr 2008/09 gezeigt, als viele Aktien in den Keller fielen und die Anleihen-Kurse gleichzeitig durch die Decke gingen.

Nachteile und Risiken von Anleihen: Wie sicher ist eine Anleihe?

Zahlungs- und Bonitätsrisiken am Beispiel der Euro-Krise

Das primäre Risiko besteht bei einer Anleihe immer darin, dass sich die Bonität des Anleihen-Schuldners verschlechtert und dieser in Folge in Zahlungsschwierigkeiten gerät. Das bedeutet, dass der Emittent die Zins- und Tilgungszahlungen nicht mehr pünktlich, nur noch teilweise oder gar nicht mehr leisten kann. Dies war beispielsweise der Fall, als in der Euro-Krise Staaten wie Griechenland, Portugal, Irland, Spanien und Italien aufgrund ausufernder Staatsschulden ab dem Jahr 2010 Probleme bei der Schulden-Refinanzierung bekamen. Dies äußerte sich zunächst darin, dass die Renditen der betreffenden Länder regelrecht in die Höhe schnellten und die Anleihen-Kurse in den Keller fielen. Neue Anleihen zur Bedienung von Alt- und Neuschulden konnten nicht mehr begeben werden.

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Der Kauf einer Aktie macht Sie zum Miteigentümer eines Unternehmens.

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Mit der Veranlagung in Anleihen leihen Sie Ihr Geld dem Staat, Unternehmen oder Banken und erhalten dafür Zinsen.

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Unsere Berater zeigen Ihnen den Weg zu einem ausgewogenen Mix dieser Anlagemöglichkeiten auf.